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Ortschaftsrat Gunzen bringt Projekt für Neugestaltung Dorfzentrum zu Fall

veröffentlicht

am 2.02.2020
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Einstimmig sprach sich der Ortschaftsrat Gunzen in einer nichtöffentlichen Sitzung am 13. Januar nunmehr gegen das seit 2016 vom Ortschaftsrat bestätigte und von der Stadt verfolgte Projekt „Neugestaltung Dorfzentrum“ aus.
Der Stadtrat beschloss daraufhin mit 9 Ja-Stimmen und 7 Enthaltungen das Projekt zu stoppen und die in Aussicht gestellten Fördermittel des Programms „Vitale Dorfkerne“ in Höhe von 356,0 T€ zurückzugeben.
Parallel zur Beschlussfassung ging der Fördermittelbescheid bei der Stadtverwaltung ein.

Die Eigenmittel zur Gesamtfinanzierung des Projektes in Höhe von 368,0 T€ waren im Haushalt eingestellt. Damit ist die Chance vertan, zeitnah das Projekt umzusetzen.
Sämtliche an der Förderung beteiligten Behörden sowie Teile des Stadtrates zeigten Unverständnis, da gerade das Programm „Vitale Dorfkerne“ mehrfach überzeichnet war, d.h. wesentlich mehr Förderanträge lagen vor als Mittel bereitstanden, und somit eine Realisierung eines neuen Projektes in weite Ferne rückt.

Der Ortschaftsrat hatte 2016 das Projekt befürwortet, die Stadt auf Grund entsprechender Gremienbeschlüsse sämtliche Planungen beauftragt. Zwischenzeitlich sind 42.000 € an Kosten dafür aufgelaufen.

Es sollte im bestehenden Saalgebäude ein Mehrzweckraum entstehen, der bei einer reinen Bestuhlung 100-120 Personen fasst und bei Nutzung mit Tischen und Stühlen 60 Personen Platz bietet. Dazugehörig war ein Sanitärbereich, Räume für die Feuerwehr und den Jugendclub, ein Lager sowie eine Doppelgarage für die Feuerwehrfahrzeuge. Das Gebäude sollte komplett den Anforderungen an Barrierefreiheit entsprechen.

Nunmehr muss sich der Stadtrat zum weiteren Vorgehen positionieren. Inwieweit eine geänderte, nunmehr dritte Planung, die nach den Vorstellungen des Ortschaftsrates beauftragt werden soll, weiter verfolgt wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass diese Planung erneut Kosten verursachen wird.

Pflichtaufgabe der Stadt ist es geeignete Räume für die Feuerwehr zu schaffen. Beim jetzt abgelehnten Projekt wurde dies bereits berücksichtigt und hat bei künftigen Entscheidungen im Vordergrund zu stehen.

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